copyright:
Renate Susanne Bohlein-Klang
Wenn in unserem Leben etwas gründlich schief geht, uns schmerzt, verletzt, in tiefste Verzweiflung stürzt, dann können wir häufig entweder keinen Sinn „in dem Ganzen“ sehen oder wir versuchen, scheinbar sinnlosen Ereignissen rückwirkend einen Sinn zu geben. Beides hilft uns nicht weiter. Oder genauer gesagt: Der Verstand hilft uns nicht weiter, obwohl er sich redlich bemüht. Er läuft auf Hochtouren und in dem ganzen Getöse ist es nahezu unmöglich, den einzigen Ratgeber zu hören, der uns Sinn oder Un-Sinn der Geschehnisse enthüllen könnte.
Dabei haben wir alle ein wunderbares, absolut verlässliches Navigationssystem eingebaut. Es gehört zur Standard-Ausstattung jedes beseelten Lebens. Schalten wir es ein, dann hören wir unseren sprechenden inneren Kompaß laut und klar. Wir können entspannt den Anweisungen unseres Leitsystems folgen und finden mit traumwandlerischer Sicherheit dorthin, wo wir immer alles finden, was wir suchen. (Es ist sowieso immer nur das eine: Das Bewusstsein der Einheit. Daraus ergibt sich dann alles andere wie von selbst.)
Unser Leitsystem führt uns genau dorthin. Wir gelangen zum UR-Raum*, dem UR-Klang des Göttlichen Lichts, das wir Bewusst-Sein nennen. Es ist der/das „Göttliche Wort“, in der unsere Essenz codiert, Erde geworden ist. Sind wir da angekommen, dann sind wir daheim. Wir sind zurückgekehrt zu unserem ewigen, allgegenwartigen Geburtsort, der Quelle allen Seins und allen Sinns, zum Göttlichen Wort, das/der durch und zu uns spricht.
* AUM / OM ist die Verkörperung des Lichts, der „Heilige Klang“ des Göttlichen Selbst, des „Seelen-Engels“. (Vgl. „R-aum“, „R-o om, anglanglanglang…)
Wenn unsere Quelle vom Sinn des Lebens spricht,
spricht sie nicht von großen und nicht von schweren Aufgaben und nicht von heren Zielen.
Sie spricht nicht vom „Aufstieg“,
nicht von„Schwingungserhöhung“
und nicht von Meisterschaft.
Sie spricht von Freude.
Diese Freude will sie durch uns singen und tanzen. Sie will, dass wir mit der Freude, die wir leben die traurigen Seelen mitreißen in einer Welle, die nichts anderes ist, als pure Liebe. Sie sagt uns, was sie durch die Verkörperung, in der wir jetzt „Höchstselbst“ sind, erleben will: Nicht in einem jenseitigen „Lichtraum“, sondern hier! In diesem Leben, in dieser Form und keiner anderen.
Sie weiss alles, denn sie ist das Herz aller Dinge, die Quelle aller Seelen der Göttlichen Einheit. Sie ist die Matrix, die allen Seelen die lebendige Form gibt und die diese Form mit Sinn erfüllt. Sie ist unser aller gemeinsames Herz-Bewußtsein.
Hier, im gesamten (vollkommenen – göttlichen) Urmuster aller Seelen ist unser Seelen-Plan festgelegt. Hier ist unsere Urgrund, hier sind wir geerdet, hier sind wir FÜR IMMER „verwurzellt“. Hier ist der Anfang, zu dem wir immer wieder zurückkehren, weil wir hier mit dem Herzen sehen. Hier nehmen wir wahr, was die wahre Absicht, der wahre Wille der Einheit ist, der sich jetzt durch uns „als Ganzes“ verwirklichen will. Wir erkennen die ganze (vollkommene – vollständige -„göttliche“ ) Wahrheit. In dieser alles umfassenden „All“-Wahrheit („Vollkommenheit“) des bewussten Seins wissen wir, was wir selbst innerhalb dieser gemeinsamen Absicht für eine Rolle spielen können: Jetzt!
Voraussetzung ist, dass wir JA sagen. Denn Leben ist ein gemeinsamer Vorgang, in dem nur geschieht, was wir freiwillig geschehen lassen. (Wir haben das nur vergessen!)
Sagen wir JA, dann erfüllen wir die gewünschte Absicht (den „göttlichen“ Willen) freiwillig und
bewusst. Dann sind wir Mitschöpfer-Seelen.Wir fragen nicht mehr nach den Sinn des Lebens –
wir geben dem gesamten Leben den Sinn, den es mit, durch und für uns selbstbewusst zum
Ausdruck bringen WILL.
Hier und jetzt: Voller Freude und mit allen Sinnen!
„Was ist der Sinn des Lebens?“ kam diese Antwort:
Aus Liebe bin ich die Freude der Verkörperung.
Ich bin die Freude des Lebens.
Ich bin der Quell der Begeisterung,
die Fontäne des sprudelnden Göttlichen Geistes,
die hochschießt und sich in einem perlenden Nebel
als schimmernde Kuppel
wieder mit der Quelle verbindet.
Ich bin die reine, sprudelnde , glucksende Freude
des lebendigen Wassers,
das sich mit dem Atem des Windes vermählt,
der jauchzende Jubel der Bäume,
durch deren Blätter ich rausche…
…und ich bin der Schmerz und die tiefe Traurigkeit des Herzens,
wenn ich gefesselt und geknebelt
im Gefängnis der Kälte
eingefroren bin.
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Renate Susanne Bohlein-Klang