Archiv der Kategorie: Wildtiere

Kornnatter (Schlange)

Gesprächsprotokoll  von  2008 ( Ich sehe ihr Bild  in der SZ/ Artikel:  „ Würgeschlange mit ruhigem Wesen“

Laut  diesem Artikel  wurde sie in der Grillparzerstrasse  im Hinterhof entdeckt und mit einem Besenstiel in die Mülltonne befördert. Die Feuerwehr brachte sie ins Zoologische Institut.

Ich  frage sie, ob sie mit mir sprechen will.

Ich will mit Dir sprechen, Geliebte , es ist mir eine Ehre.

Stimmt es, daß Du in einem Müllcontainer eingeschlossen warst?

Ich war in einem sehr sehr unangenehmen Raum eingeschlossen.

Wie ist es Dir dort ergangen.

Es war furchtbar, einfach furchtbar. Ich habe geglaubt, ich werde wahnsinnig.

Wie bist Du denn da reingeraten? Bist Du hineingekrochen?

Ich bin da reingekommen, es war so.. . ich kann mich nicht erinnern, es war so… befremdlich. Ich war, wie wenn ich geschlafen hätte.

Dann weißt Du gar nicht mehr, ob Du selbst hineingekrochen bist?

Wie sollte ich sonst hineingekommen sein?

Wo bist Du denn geboren?

In einem weiten Raum, Sterne über mir. (Ich kann es sehen. Ich sehe sie sich durchs Gras schlängeln, einen Bach durchqueren, weiter durchs Land, dabei habe ich starke Herzschmerzen.)
Du warst in Freiheit?

Nein, das waren nur Träume.

Wo warst Du denn, bevor Du in den Müllcontainer gekommen bist?

In einem Koffer.

Warst Du da wach?

Ich war so lange wach, wie ich es konnte.

Ist Dir die Luft ausgegangen oder was?

Ich bin dann wohl eingeschlafen, weil es so schrecklich war.

Und wie bist Du in den Koffer geraten.

Ich weiß es nicht. Das ist es, was mich ganz verrückt macht, ich weiß einfach nichts mehr.
(Diese Reaktion habe ich bei Tieren erlebt, die in Narkose gelegt wurden, ohn, daß man ihnen vorher erklärt hatte, was dabei passiert)

Hast Du mit Menschen zusammengelebt?

(Es kommt ein unwirkliches Gefühl.)

Es ist, als ob ich immer unterwegs gewesen wäre. Immer unterwegs, immer in abgesperrten Koffern.

Wo bist Du denn jetzt?

Wieder in so einem Koffer.
(Fühlt sich an wie ein abgesperrtes Terrarium).
Ich schicke ihr Liebe und bete für sie. Dann frage ich sie, ob ich ihr ein bissen Trost geben konnte.

Sie: Es ist mir eine Ehre, mit Dir zu sprechen, Geliebte. Es war eine heroische Tat.

Was?

Dein Herz einer Schlange zu öffnen.
Offenbar hat sie meine Angst vor Schlangen in meinem Feld wahrgenommen!
Aber auch mein Mitgefühl. Ich muß weinen und liebe sie wirklich von ganzem Herzen. Ich bete inbrünstig um Hilfe, damit ihr nichts Schlimmes mehr widerfahren kann.

Biber im Englischen Garten

 copyright:
Renate Susanne Bohlen-Klang

Ich habe mit ihm schon früher gesprochen. jetzt tue ich es, weil die SZ einen Bericht über ihn veröffentlicht hat, worin  um Namensvorschläge gebeten wird. Die Münchner sollen sich über die Benennung „ihres“ Bibers mit ihm  vertraut machen und ihn so schützen. Das ist gut, ich hab um seinen Schutz schon mehrfach gebeten. Auf personeller Ebene sagt er nur, er will NICHT ins  sichere Biotop umziehen. Er will eine Familie. Er will bleiben. Punkt. Diesmal  rufe ich das Höchste Selbst.

Es meldet sich das Höchste Selbst. 

Ich bin mit dir sehr zufrieden, mein Schatz. Du hast dich bisher großartig gehalten. Meine Aufgabe  hier ist es, die große Gemeinschaft miteinander ins Licht zu führen.

(Ich fühle/sehe eine kegelartige Säule, die nach oben strömt. Sie  enthält viele miteinander vibrierende Strömungen in sich.) Wie meinst du das?

Wie ich es zeige.

(Ich fühle  sehr friedvoll  und stark den EINEN Herzschlag, der (in) uns pulsiert und als unser Herzensstrom das Wasser, das „Herzblut“ allen Lebens  strömen lässt. 

Als Biber zeige ich den Menschen, dass der Strom des Herzens manchmal abgebremst  und in die Ruhe gebracht werden muß, damit  an diesen Orten Kräfte gesammelt  werden können. An diesen Orten muß  noch etwas erledigt werden. Die so gesammelte Weisheit   fließt dann wieder in den weiteren Ablauf  ein. Der Ort, den ein Biber bewohnt, ist ein heiler, ein heiliger, gereinigter Ort. Ich möchte den Menschen das Wirken der Tiere in der Landschaft klarmachen und ich möchte die Landschaft wieder in den Zustand bringen, der in Wahrheit gewünscht ist. 

Wieviele Biber verkörperst du jetzt  hier? (Im Engl. Garten).

Ich bin nur  ein Biber, aber ich werde meine Familie  schaffen. 

Warum fällst du eigentlich die  wertvollen Bäume und nicht die anderen? 

Ich tue, was getan werden muß, damit  die Landschaft wieder gesund und stark wird.

Ich weiß es besser als die Oberförster. (Zeigt mir den „Englischer Garten-Ranger“, den  „Manager“  des Engl.Gartens, der gleich vom „Problembiber“  und von seiner Angst um die kostbaren Buchen geredet hat, die er  „Naturdenkmäler“ nannte . Es waren allerdings  nur wenige  umgenagte  Weiden zu sehen.)

Er lacht. 
Jetzt lachst du?

Ja.

Was wirst du tun, damit  dir die Menschen  unbehelligt  deinen Lebensraum lassen?

Ich bin, der/die ich bin. Ich tue, was ich will. 

Gespräch nach seinem Wegzug aus dem Engl.Garten 

Hallo, mein Lieber, wie geht’s dir denn?

Mir geht’s gut, es ist alles wunderbar!

Wo bist du denn jetzt?  Bist Du in der Nähe von  hier (ich sende das Bild des Platzes, wo  er die beiden Bäume zu „gespitzten Bleistiftstummeln“ abgenagt hat – was ihm den Unwillen des Engl.Garten-Chefs einbrachte. Und anschließend  Presse-Prominenz.)

Nein, ich bin ganz woanders. Die haben mich ja so blöd behandelt. Ich bin jetzt mehr von der Stadt weg. (Vermittelt mir  seinen  Standpunkt. Er ist isarabwärts  in  nördlicher Richtung)

Hast du  schon eine Familie gegründet?

Ich habe schon eine Frau gefunden.

Was heißt das genau?

Daß ich eine Frau habe – und das ist wunderbar!

Hast du auch schon Kinder?

Nein, aber bald.

Erwartet deine Frau schon Kinder?

Nein, aber wir ( es kommt so was wie)  „ arbeiten daran“.

Du hast damals gesagt, es sei hier (ich sende wieder den Platz, an dem er als „Problembiber“   die Weiden gefällt  hat) wichtig, einen Biberstau zu bauen.  Dann bist du aber  doch weggezogen. Warum?

Ich weiß nicht so recht.  Ich hab plötzlich  den Impuls gehabt,   es wäre besser, wegzugehen.

Möchtest du mir noch  irgend etwas sagen?

Ich  könnte dir jede Menge sagen.

Könntest du mir etwas über den  Platz sagen, wo du weggegangen bist?

Sie haben einen Fehler gemacht. Der Damm hätte gebaut werden  sollen.

Warum?

Das Wasser fließt zu schnell.  Es sollte Überflutungen  dort geben. Es sollte  ein Moorgebiet geben. Es ist alles zu trocken dort, viel zu trocken.

Und wie ist es da, wo du jetzt bist? Kannst du dich da entfalten?

Ja,  das ist wunderbar. Hier stört mich keiner.

Kannst du mir ein Bild  von  deinem jetzigen  Lebensort senden?

(Übertragung schlägt fehl, ich merke, er schwindet.)
Bist du noch da?

Er: Entschuldige, ich muß mich hier um was kümmern.

Wir verabschieden uns.

Bei mir bleibt  der Eindruck, er ist  irgendwo  in der Umgebung von Freising.  Kurz darauf  erfahre ich von einem Naturfotografen (der  die Biber dick hat!) dort gäbe es (zu  seinem Unwillen) ntatsächlich   „immer  mehr“ Biberkolonien.

 

copyright:
Renate Susanne Bohlein-Klang

 

Aktuell: Wölfin eines Auswilderungsprogramms

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(Hinweis: Es gibt auch Beiträge über  Tiger und Löwen in dieser Kategorie. Bitte  scrallen!) 

Wölfe

In den Bayrischen Wäldern   gibt es wieder  einige wenige Luchse, Biber,  Bären  und  Wölfe.  Sie setzen  sehr vorsichtig  ihre Pfoten wieder  in das Land,
in dem sie jahrtausendelang heimisch waren. Die Begrüßung  könnte herzlicher sein.

Nach  Bruno werden sie zwar nicht als „Problem“ bezeichnet, aber  sie werden  so empfunden. 
Dafür habe ich  durchaus Verständnis. 
Ich würde vermutlich auch einen Riesenschreck  bekommen, stünde mir Bruno II oder ein Wolf leibhaftig in freier Natur gegenüber.  Ich  möchte  auch  (trotz einiger wirklich zutiefst  herzberührender Kommunikationen mit Schlangen) keine  entwischte Boa Constrictor  in meiner Regenrinne finden und ich  stelle es mir auch nicht besonders toll vor, gemeinsam mit einem  geflüchteten  Alligator im Baggersee zu baden…

Einem „problem“freien  Zusammenleben steht  einfach die  Angst im Wege, die wir  alle, Tier und Mensch,  voreinander  haben. 
Fakt ist aber, daß die Tiere ihren Platz im globalen Leben wieder  einnehmen – vermutlich einnehmen MÜSSEN, damit  das irdische Leben wieder  regenerieren kann.

Ich denke, wir  wissen einfach  zu wenig über  unsere Tiergefährten – nicht einmal über die, mit denen wir täglich zusammen sind. Und noch weniger  Einblick haben wir in die Seelen  der  „wilden“
(also nicht domestizierten)  Tiere.   Zum Beispiel  assoziieren wir  „wild“  sofort  mit  „aggressiv“, „bedrohlich“, „für die  Gemeinschaft gefährlich“.  Unsere Reaktion ist Angst.
Die Tiere sehen das naturgemäß anders. So sagt zum Beispiel der Tiger auf die Frage: „Welche Kraft  bist Du im  irdischen  Zusammenleben?“
„Ich  schaffe und bewahre die Ordnung. Ich bin der Hüter der Ordnung.“ Aus aktuellem Anlaß also  ein, rund 2 Jahre altes

  Gesprächsprotokoll mit einer Wölfin 
zum Thema „Auswildern“

Ich rufe den Wolf, der mit  die berühmte Schirmherrin des Projekts (in Kanada) die  meisten Verbindung hat.  Ich grüße Dich, ich bin Renate Susanne. Willst Du mit mir reden?
(Schweres Herz, es tut unglaublich weh.)

Ich bin so traurig, ich möchte mit niemandem reden.

Warum bist Du denn so traurig, Lieber?

Ich habe so einen großen Kummer.

Möchtest Du mir sagen, was passiert ist?

Meine kleine … Tochter …. ist weg.

Bist Du eine Wölfin oder ein Wolf?

Eine Wölfin.

War sie dein einziges Kind.

Nein, ich habe drei. Sie waren alle wunderbar, aber meine kleine Tochter war die schönste…

(Ich sehe sehr vage, sehr dunkle Bilder von Holzverschlägen – Käfigen oder Fallen? und
Transportfahrzeuge, die sie wegfahren. Dahinter sehe ich die Wölfin als Geistwesen nachrennen.)

Waren sie noch Welpen oder schon groß?

Sie waren noch nicht fertig ausgebildet.

War die Frau (ich sende das Bild ) in der letzten Zeit bei Euch?

Sie kommt manchmal.

Liebst Du sie?

Nicht mehr.

Warum?

Sie war schuld daran, daß meine Kleinen weggekommen sind.

Hast Du die beiden anderen Kinder noch?

Nein, sind sind alle weg.

Hilft Dir Dein Rudel, trösten sie Dich?

Ja, sie sind lieb.

Kann ich Dir helfen?

Ich kann mir selbst nicht mehr helfen, so traurig bin ich.

Waren das Deine ersten Kinder?

Nein.

Hast Du die anderen behalten dürfen?

Zum Teil, zum Teil haben sie sie mir weggenommen.

(Ich bitte darum, mit dem Höchsten Selbst der Wölfin verbunden zu werden. Wieder der gleiche  Schmerz! Ich frage,  ob alles stimmt.)

Antwort: Ich habe Dir gezeigt, Dich fühlen lassen, welches Leid solche „Programme“ auslösen.

Ja, das hast Du. Furchtbar! Was wünschst Du Dir denn von den Menschen? Sie (die Schirmherrin)  tut das  ja, damit Ihr wieder Fuß fassen könnt in der freien Natur.

Sie mag es so sehen. Es ist aber nicht der richtige Weg.

Und was ist aus Deiner Sicht der richtige Weg?

Daß Ihr (die Menschen) Euch zurückzieht aus den Gefielde, die unsere Freiheit sind. Sie sind unser Land. Ihr habt hier nichts zu suchen!

Ich zweifle, weil die Energie so unglaublich schwer war.
Einige Zeit später  frage ich noch einmal die Schöpferseelen-Ebene
der Wölfin. 

Sage mir bitte, was Du mir sagen willst über das Projekt , das diese Frau  unterstützt.

Es ist nicht so gut wie sie meint.

Wie soll es denn sein?

Freier. Meine Schöpfung leidet.

Was sollte also zum Schutz Deiner Geschöpfe geschehen?

Freiheit muß auf der Erde wieder einkehren.

Was kann sie (die Schirmherrin, Anm.Verfasserin) dazu tun?

Nichts. Ihr Trachten ist ein anderes.

Liebt sie Euch denn nicht?

Meine Geliebte, die Liebe ist ein weites Feld. (Dabei wieder Herzschmerzen!)

Du fühlst Dich so schmerzvoll an – kann sich denn die höchste Schöpferebene so schwer anfühlen?

Du leidest ja selbst als Seele, warum nicht auch ich?

Was ist es denn, was Dich so beschwert?

Die Vorgänge in diesem Labor.

Du sagst Labor – ?

Nun, es ist ein Labor.

Aber es ist doch ein Freigelände, dachte ich.

Was dort geschieht, ist ein Tierversuch. Nichts anderes.

Du hältst es also für falsch?

Es schmerzt, es fügt Leid zu. Wie kann es da gut sein?

Hältst Du sie (die Schirmh.) für integer? 

Es ist nicht die wahre Liebe, die sie motiviert.

War es also eine Sache der Publicity?

So weit gehe ich nicht, aber es war ein Spiel. Ein kurzes Spiel.

(Wieder befallen mich Zweifel. Wieder die gleichen Schmerzen, die gleiche Schwere.)

???
Du kannst nicht glauben, daß die Höchste Schöpferebene leidet.

Ich habe geglaubt, dort wäre alles leicht und klar.

Das war es im Anfang. Jetzt müssen wir uns alle wieder leicht und klar machen. Das ist ein mühevoller und schmerzvoller Rückweg.

Was könnte diesen Weg leichter machen?

Die Bereitschaft, zu vergeben.

Ja, ich weiß, wie unendlich schwer das ist. Möchtest Du mit mir gemeinsam  um diese Bereitschaft  bitten?

Sie willigt ein und wir beten  gemeinsam.

(Mehr siehe  Artikel: „Warum ich mit Tieren bete“)

Maus, Seelenebene

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In welche Kategorie paßt die Maus aus Sicht der Menschen? Die einen werden finden: Zu den Wildtieren. Die anderen zählen sie vielleicht zu den Haustieren. Andere sehen in ihnen „Schädlinge“, die sie bekämpfen. 
Ich habe Mäuse vor diesem Gespräch immer voller Entzücken angeschaut (und sie vor meinen Katzen gerettet, wo immer ich konnte) – nach diesem Gespräch betrachte sie immer noch mit Entzücken, aber gleichzeitig auch mit äußerster Hochachtung.
Denn ich finde, sie gehören zu den größten Liebenden des Planeteten. Lesen Sie selbst. (Und lesen Sie bitte auch das Gespräch mit dem Plankton. Siehe „Meeresbewohner“).

Die Schöpferseele der Mäuse spricht:
(Gesprächsprotokoll vom 4.Juli 2010)

Über die Menschen:

Deine Familie hat sich auf die Fahnen geschrieben,
diese Erde zu beherrschen. Sie wird herrschen,
aber nur kurz.
Eure Ära ist nur kurz,
dann wird sie abgelöst von Wesenheiten,
die wiederum uns als ihresgleichen erkennen.

Sie werden wie ihr aussehen,
doch es wird ein anderes Inneres sein.
Diese Wesenheiten werden Eure Spezies ablösen.
Sie sind die wahren Menschen.
Sie sind Liebende wie wir nichtmenschlichen Wesen.

So sei mein Appell: 
Integriert Euch in die Strömung der Liebe,
so werdet Ihr wiedergeboren als Liebende.
Es gilt nicht, zu herrschen.
Es gilt, in Liebe mit allem zu sein.
Über sich selbst:



Ich bin die Freude am Vergeben und am Neuanfang.
Meine Kraft ist die Kraft der Erneuerung.
Meine Liebe umfängt alles, was ist.
So seid umarmt, die Ihr auf dem Weg seid
zur Weisheit, in Frieden zu sein.

 

Interview mit einem Löwen

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(Hinweis: Es gibt auch Beiträge  über Tiger und Wölfe in dieser Kategorie. Bittte scrallen!)

Zirkuslöwe
(Ich nenne ihn hier nicht mit seinem Künstlernamen, sondern X)
Ich habe die Vorstellung mit ihm nicht gesehen, sondern über sein Foto, das in der Zeitung erschien, kommuniziert. Meine Nachbarin hat die Vorstellung besucht und mir nach Vorlage dieses Protokolls alles bestätigt, sogar den Namen des wahren Rudelkönigs. Sie hat allerdings nicht bemerkt, wir unangenehm X die Show war, sondern hat gemeint, X würde alles gern machen. Man sieht, er ist (wie Muaar) ein echter Show-Profi. Das Gesprächs-Protokoll:X, ich grüße Dich. Ich bin Renate Susanne. Bist Du bereit, jetzt mit mir zu reden?
Ich höre dich, Renate Susanne. Ich werde mich herablassen, mit Dir zu sprechen.
(Ich habe Herzschmerzen, kein gutes Gefühl).
Wie fühlst Du Dich denn?
(Es fühlt sich furchtbar unangenehm an, sticht im Bauchraum unter dem Herz.)
Ich bin mit meiner Gesundheit nicht übermäßig gesegnet.
(Mein Herz krampft sich zusammen) Was ist denn los?
Meine Genossen sind voller Streit und Wut.
Ach so! Ist irgend etwas los – jetzt gerade?
Wir trainieren.
Komme ich ungelegen? Störe ich Dich?
Du bist eingeplant.
Ich sehe Bilder, als ob ihr in der Manege probiert und über Euch fliegt etwas eigenartig in Schleifen herum. Ist das so?
Das sind Energiewirbel.
Siehst Du sie so ? Sendest Du sie mir?
Diese Energiewirbel sind von uns, wir schaffen sie.
(Noch mehr Herzschmerzen.) Au! X, was ist denn nur?
Wir probieren eine neue Figur und die ist mir sehr zuwider.
(Er vermittelt mir, dass er auf einem runden Hocker sitzt und daß er mit der rechten Pfote winken soll. Ich sende das Bild zurück und frage): Ist das so, wie ich es sehe?
Das will er.
Wer?
Mein Meister.
Du sagst Meister zu ihm?
Wie soll ich ihn sonst nennen?
Ist er denn nicht Dein menschlicher Freund? (Au, jetzt hab ich auch noch Kopfschmerzen im Stirnbereich.) Das ist ja fürchterlich – was ist das wieder?
Mich macht das fertig! Der Druck! Der Druck!
Das tut ja wahnsinnig weh! Machst Du Deine Arbeit im Zirkus gern?
Nein.
Machst Du sie immer so ungern wie jetzt – das ist ja wirklich fürchterlich?
Ich mach sie immer ungern.
Ach, du Armer! Aber Du bist doch so eine Berühmtheit…
Das ist ja das Problem, daß ich diese Berühmtheit erlangt habe und deshalb jetzt so unter Druck gesetzt werde und sie wollen immer noch mehr und noch mehr. Ich werde damit nicht fertig. Es ist für mich eine solche Belastung.
Ach, X! Das tut mir so leid!… Wieso hast Du zuerst gesagt, Du wirst Dich herablassen, mit mir zu sprechen? Du wirst ja so genannt – bist Du also der Führer bei Euch im Rudel ?
Nein.
Nicht? Wer ist es denn dann?
(Er nennt den Namen, den mir meine Nachbarin nachher bestätigt.)
Aha. Du schaust auf dem Foto gar nicht wie ein Löwe aus, sondern wie eine Löwin. (Am Foto ist fast keine Mähne zu sehen)
Nein, ich bin ein Löwe.
Ohne Mähne?
Ich hab eine Mähne.
Ach so entschuldige, auf dem Foto hat es so ausgesehen. (Sende ihm das Bild) Magst Du den jungen Mann, der mit Dir im Zirkus … arbeitet?
Ich liebe ihn nicht sehr, aber er ist zu mir wenigstens einigermaßen fair und scheint mich in einer für Menschen typischen Weise zu verehren. Diese Verehrung teile ich umgekehrt nicht.
Liebst Du irgend jemanden von den Menschen, die im Zirkus … um Dich sind?
Nicht besonders.
Hat es in Deinem Leben jemanden gegeben, den Du sehr geliebt hast?
Ich liebe mich selbst. Es ist eine Aufgabe, mich selbst zu lieben, die ich übernommen habe.
Das ist gut. Liebst Du denn die Aufführungen im Zirkus, wenn die Leute auf Dich warten, das Licht auf Dich gerichtet ist und Du im Mittelpunkt stehst? Als Löwe muß Du das doch eigentlich ganz schön finden – oder nicht?
Ich liebe eine gewisse Art von Prominenz, die mir zu eigen ist und diese Prominenz ist es auch, die mir der Titel „König X“ eingebracht hat. Aber dieser Titel ist kein echter, keine Bezeichnung für meinen echten Stand innerhalb des Rudels, denn das Rudel hat einen anderen Führer erwählt und dieser bin nicht ich.
Hat das in der Show für Dich Auswirkungen, wenn er der König ist?
Nicht im geringsten. Es sind zwei Welten.
So, wie ich Dich jetzt fühle, bist Du wirklich sehr schlecht gestimmt. Ist das Deine Grundstimmung oder geht es Dir nur heute so schlecht?
Ich bin heute von einem großen Leid überfallen worden, weil ich diese …
(Gefühlsdurcheinander. ) Bitte sags noch einmal, ich bin nicht sicher, ob ich Dich richtig verstanden habe!
.. weil ich diese würdelose Winkerei machen soll und nicht will.
Was machst Du denn sonst für Darbietungen?
Ich umgarne ihn und bin mit ihm (sendet Bilder)
Du liegst am Rücken – sehe ich das richtig? Und was macht er? Er streichelt Dich und hält Deine Pfote. Kann das so sein? Du liegst jedenfalls am Rücken – ist das wahr? …X? Bist Du noch da?
Ich bin da, aber es ermüdet mich, mit Dir zu sprechen, es strengt mich sehr an, denn diese Art von Gespräch mit Menschen ist mir nicht sehr vertraut.
Aber Du hast wohl schon so kommuniziert?
Manchmal, aber es ist keine übliche Kommunikation, ich bin normalerweise mit den Menschen nicht in dieser Art von Kommunikation. Die Anstrengung, Dir meine Situation zu vermitteln, ist das, was Du spürst als Anspannung und Krampf des Herzens. Ich bin nicht froh, denn die Übungen, die wir heute machen, sind unter meiner Würde. Diese Würde wird verletzt.
Macht das der, den ich jetzt anschaue und Dir zurücksende?
Das sehe ich. Ja, das ist er.
Mir wurde berichtet, Ihr beide seid sehr zärtlich miteinander, also liebst Du ihn doch?
Es ist ein Spiel für die Aufführung, für die Show. Es ist Show.
(Wieder Herzkrämpfe)
Kannst Du ihm denn nicht vermitteln, daß Du diese Übungen nicht machen willst.
Er hört nicht so zu wie Du, er ist nur auf meine Körpersprache angewiesen und diese ist sehr ausdrucksstark , so daß er sehr wohl weiß, daß ich das nicht mag. Und trotzdem möchte er mir aufdrängen, diese Winkerei zu machen.
Machen das die anderen auch?
Nein.
Warum nicht?
Die mögen es auch nicht.
Ach Gott, X! Ich versteh Dich! Ihr seid wunderschöne königliche Geschöpfe! Wobei es allerdings nicht ehrenrührig ist, zu grüßen…das ist Winken ja in gewisser Weise. Aber ich versteh Dich…. Möchtest Du mir irgendwas sagen?
Nein.
Dann verabschiede ich mich jetzt. Ich wünsche Dir sehr viel Glück in Deinem weiteren Leben! Bleib bitte friedlich und tu keinem Menschen etwas zuleide, darum bitte ich Dich sehr herzlich. Aber bring ganz klar zum Ausdruck, was Du nicht willst und wenn es Dir zuviel ist. Ich wünsch Dir, daß Dir das gelingt, mein Lieber! Ich lasse jetzt Liebe zu Dir fließen – nimm sie bitte an.
Ich werde mich Deiner mit Freude erinnern! Du bist anders!
Ach, X, es gibt von meiner Sorte noch mehr, das kann ich Dir zum Trost sagen. Und ich glaube, daß alle, die im Zirkusrund sitzen und Dich sehen, Dich von Herzen lieben und bewundern und sich freuen, daß es so etwas Traumhaftes gibt wie Euch Löwen – vielleicht ist das ein Trost für Dich. Ist es das?
Nein.
Mögest Du die Liebe empfangen, die ich Dir jetzt schicke. Möge sie Dich trösten. Ich segne Dich, X. Ich verabschiede mich jetzt. Dein Herz tut so weh – öffne es für die Liebe. Möge das Wunder der Heilung durch die Liebe geschehen.
Eine Freundin hat mir  diesen Link geschickt. Er ist  die  Antwort auf  diesen Segenswunsch –  die „paradisische“ Variante des Umgangs von  Menschen mit zahmen Löwen.  Es ist einfach unglaublich… Schauen Sie sich dieses Video unbedingt an, solange es im Netz veröffentlicht ist!

http://oneness24.de/2011/liebe-kennt-kein-limit

Interview mit dem Tiger Muaar


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(Hinweis:  Es gibt weitere Beiträge über Wölfe und  Löwen in dieser Kategorie)Wie geht es Zirkustieren:
Wollen sie gern auftreten
oder ist es für sie eine Qual?

Hier ein Gespräch mit einem echten
„Zirkus-Profi“: Muaar, dem Tiger.

Das Gesprächs-Protokoll:

Ich bin Renate Susanne. Sagst Du mir bitte Deinen Namen?
Ich bin Muaar.
Muaar, ich grüße Dich von ganzem Herzen, ich freue mich, dass Du mit mir sprichst. Wie geht’s dir?
Ich fühle mich nicht sehr wohl heute. Die Vorstellung ist immer sehr unangenehm für mich, wenn die Dinge nicht so laufen wie sie laufen sollen und das war heute der Fall.
Was ist passiert?
Die Manege ist in einem Zustand, der den Damen und Herren nicht genehm war Es ist etwas in Unordnung gewesen.
Was denn?
Was Technisches.
Kannst Du mir dazu etwas zeigen oder senden?
Nein, so etwas erfahre ich nicht. Ich merke nur, wenn etwas schief läuft, weil dann die Stimmung so gereizt ist und das ist nicht gut für die Vorstellung.
Wie geht’s dir denn sonst, ich meine körperlich. Bist Du gesund?
Ich bin gesund und bin ein wundervoller prachtvoller Tiger.
(Ich muß lachen):
Ja, das wirklich! Du bist wirklich ein Prachtkerl! Sowas Schönes! Ich hab Dich bewundert – ohne jede Einschränkung!
Das hör ich gern!
Ja, das sag ich auch gern, Muaar, Du bist so wundervoll. Bist Du mit Deinem Leben im Zirkus zufrieden? Gefällt dir das, was Du machst?
Nicht immer.
(Dabei sendet er mir sehr unangenehme Magenschmerzen.)
Warum ist dir so unangenehm und flau, wenn ich nach Deinem Leben im Zirkus frage. Was passt dir denn nicht?
Mir passt nicht, dass sie alle immer so gereizt und nervös sind, das ist eine furchtbare Belastung für mich.
Schließt Du in dieses „alle“ auch den Mann und die Frau ein, die mit dir auftreten?
(Schweigen .)
Muaar, bist Du noch da?
Ich bin noch da.
Du sendest mir Herzschmerzen…Angst. Was ist mit dem Mann? Liebst Du ihn?
Ich liebe ihn nicht besonders.
Wie ist Dein Verhältnis zu ihm
Ich habe ihn nicht ungern, aber …
(Herzweh)
Aber?
Aber ist so kalt, er ist herzenskalt. Er liebt mich nicht.
Und das schmerzt Dich?
Nun, ich möchte nicht sagen, dass es mich schmerzt, aber es ist zu wenig. Es ist mir zu wenig.
Und wie ist das mit der Frau?
Die ist mir viel viel lieber.
Liebst Du sie?
Ich weiß nicht, ob man das Liebe nennen kann.
Wen liebst Du, Muaar, liebst Du die Tiger, mit denen Du zusammen bist?
Ich liebe sie alle. Sie sind meine Brüder und Schwestern und ich liebe sie alle.
Alles, was so traumhaft ist wie ich, so schön und so edel, alles, was aus der Familie der Tiger ist, liebe ich.
(Ich muß wieder lachen.)
Ich auch! Ich auch! Ich liebe Euch alle, ihr wundervollen Katzen. Es ist schön, mit Dir zu reden. Darf ich auch ein bisschen Deine Emotionen fühlen? Wie fühlst Du Dich jetzt?
Ich bin groß, ich bin sehr groß.
Und warum hast Du dann dieses Herzweh, das ich mit fühle?
Die Größe, meine wahre Größe ist es, die mich schmerzt. Sie kann nicht gelebt werden hier, wo ich bin. Ich kann nicht zum Ausdruck bringen die wahre Größe eines Tigers, das wahre Potenzial eines Tigers. Der Tiger ist Herrscher im Dschungel, er ist der König. Er ist der machtvolle, der den Frieden sichert und bringt, Der Tiger bringt Frieden. Der Tiger ist der Geber des Friedens im Dschungel. Diese meine wahre Kraft kann ich mit solchen Spielchen wie hier im Zirkus nicht zum Ausdruck bringen.
Muaar, Du hast dir dieses Leben aber doch ausgesucht.. ich meine: Als Seele. Weißt Du das?
Ich weiß, dass ich als Seele gewählt habe, hier zu sein. Es ist ein tiefer Schmerz, dass ich diese Wahl getroffen habe, denn sie ist nicht rückgängig zu machen und ich würde in jedem Fall jetzt anders wählen.
Kann ich dir helfen, kann ich dir irgendwie helfen?
Ich bin mit dem Leben so wie ich es jetzt erlebe in diesem Zirkus nicht wirklich unzufrieden. Es ist nur ein dauernder pochender Schmerz in meinem Herzen, der mich daran erinnert, dass mein Leben ein anderes wäre, hätte ich eine andere Wahl getroffen.
Du bist Dir Deiner Wahl also vollkommen bewusst?
Ich bin mir meiner selbst vollkommen bewusst.
Muaar, ich möchte irgendwas für Dich tun, damit Du diesen Schmerz, den ich jetzt mit dir fühle und der wirklich furchtbar ist, transformieren und ohne ihn leben kannst, wenn das Dein Wille ist. Ist das Dein Wille?
Ich glaube nicht, dass Dir das gelingen wird.
Sag mir nur, ob Du WILLST, dass dieser Schmerz beendet wird? Daß Du wieder froh bist – auch in diesem Zirkusleben?
Ich bin nicht wirklich unfroh –
Aber Du bist auch nicht wirklich froh, oder?
Nicht wirklich, nein.
(Ich schlage ihm vor, mit mir zu beten. Er willigt ein. Mehr  zum Theme: „Warum ich mit Tieren bete“  siehe Rubrik „Artikel“)

Muaar, bist Du noch da?
Ich bin noch da, meine Liebe.
Geht’s dir jetzt besser?
Ich bin so friedlich.
Das ist schön.
(Ich geb ihm ein Bussi auf seine schöne Stirn und streichle seine Ohren, das erlaubt er mir.)
Ich geh jetzt, mein Schatz, sei in Frieden.
Und Du sei umarmt, meine Gute.