Warum ich mit Tieren bete…

…und warum ohne Mitfühlen
nichts funkt ioniert. 

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Renate Susanne Bohlein-Klang

Das Gebet ist alles andere als unterwürfiges Flehen.
Es ist ein Grundprinzip der Schöpfung.

Tieren, denen es schlecht geht, schlage ich meistens vor, mit mir eine Bitte (ein „Gebet“) an ihre eigene Höchste Seelenebene zu richten. Ich stelle ihnen anheim, diese Bitte in der von mir vorgeschlagenen Form zu übernehmen oder nach ihren Vorstellungen zu verändern.
Ich bitte (bete) nicht für sie, sondern fordere sie auf, für sich selbst zu sprechen.

Beten ist Se(e)lbst-Hilfe – und zwar natürlich nicht nur für Menschen, sondern für alle beseelten Wesen.

Allein durch die Formulierung dessen, was wir zur Verbesserung einer „unheilen“ Situation wünschen, (oder auch nur, DASS wir sie überhaupt wünschen!) bekommt unser Leben eine positive neue Ausrichtung. Das Prinzip Hoffnung tritt in Kraft. Wir werden wieder aktiv. Wir hören auf, passiv zu dulden. Wir fangen wieder an, unser Leben se(e)lbst zu bestimmen.

Weder Mensch noch Tier bräuchte eigentlich irgendwelche Vor-Beter oder Fürbitter. Jede/r von uns ist fortwährend im Dialog mit Gott IN sich selbst.

Sind wir aber tief verletzt, dann trauen wir nach den vielen unguten Erfahrungen unserem Höchsten Selbst nichts „Gutes“ mehr zu. Wir zweifeln. Wir verzweifeln. Aus dem Dialog der Seele mit ihrer Verkörperung wird ein Monolog. Wir erbitten nichts mehr, sondern erschöpfen uns in Vorwürfen und Anklagen. Oder wir stellen die Kommunikation ganz ein.

Die Seelenebene (das Höchste Selbst) reagiert aber nur auf klar formulierte Ausdrucksformen unseres bewussten freien Willens. So ist die Vereinbarung.

Wir sind ein „duales“ System. Ohne vorherige Eingabe kommt keine Re-Aktion. Das bedeutet: Das längst überholte, Ur-alt-Programm (das wir eigentlich längst gründlich leid sind), läuft unverändert als Endlosschleife weiter. Solange, bis wir endlich die entsprechende Eingabe machen und es beenden. 

2 Schritte bringen uns weiter:
Erster Schritt: Beten.
Zweiter Schritt: Die Wunsch-Erfüllung als konkrete Tatsache annehmen. Auch, wenn das ein Wunder ist. Die Antworten der Seele sind manchmal Fügungen, die wir mit dem Verstand eigentlich nicht für möglich halten und die wir in unserer Vorstellungswelt deshalb nicht als konkrete Möglichkeit annehmen können. Wir lehnen sie also ab. Damit ist die Gelegenheit erfolgreich verpasst. Unser Verstand gratuliert sich, er hat wieder einmal Recht gehabt…

Wunder sind Fügungen, die um uns herum andauernd geschehen. Um sie in unserem eigenen Leben wirklich werden zu lassen, müssen wir die Möglichkeit der Wunder aber im Herzen ANNEHMEN. (Erinnern wir uns: Die Wunder, die Jesus wirkte, „wirkten“ nur bei denen, die daran schlicht und zweifelsfrei glaubten „ wie die Kinder“).

Lassen wir Antworten der Seele, die der Verstand „eigentlich“ ausschließt, aber trotzdem zu, dann lassen wir geschehen, was uns das Höchste Selbst als konkrete Möglichkeit geschickt hat. Unser Geschick wendet sich, es ist auf einmal gut (gütlich, göttlich). Das gemeinsame Gebet ist oft nach langen Zeiten der Ver-zwei-flung die erste Wiederaufnahme der Kommunikation mit dem Höchsten Selbst. Wird aus dem Monolog oder dem völlig Abschalten wieder ein Dialog, dann kann Tier/Mensch die eigene Kraftquelle wieder „hören“ und wagt es, wieder auf sich se(e)lbst zu hören.

Mitfühlen.
Eine weitere große Hilfe für leidende Tiere (genauso wie für Menschen) ist die Bereitschaft des Menschen, mitzufühlen. Wir nennen diese Bereitschaft Empathie.
Telepathische Kommunikation funkt(ioniert) von Herz zu Herz, d.h. die Gesprächspartner senden und empfangen ihre Gefühle und Empfindungen. Sie teilen sie einander mit, sie fühlen sie miteinander.
Das können einerseits durchaus unangenehme Gefühle sein, z.B. Krankheitssymptome, aber auch zärtliche, liebevolle Gefühle.

Lernen wir, mit beiden Variationen richtig umzugehen, dann erleben beide Gesprächspartner einer solchen empathischen Verbindung beglückende Nähe und tiefe Dankbarkeit.

 

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Renate Susanne Bohlein-Klang